Psychische Störungen können uns nicht nur in der Liebe oder im Beruf begleiten, sondern natürlich auch in der Freizeit. Insbesondere die zwischenmenschlichen Beziehungen zur eigenen Familie oder zu Freunden können hierbei eingeschränkt sein.
Familie, Freunde oder allein sein?
Oftmals werden psychische Störungen durch schlimme Erfahrungen in der Kindheit ausgelöst. Hierbei spielt das Verhältnis zu den Eltern eine wesentliche Rolle. Selbst im Erwachsenenalter können die damaligen Erlebnisse noch unseren Alltag bestimmen! Der Kontakt zu der Mutter und zu dem Vater gestaltet sich manchmal auch nach Jahren noch schwierig. Der Wunsch nach einer eigenen Familie mit Mann, Frau oder Kind kann dadurch ebenfalls undurchsichtig erscheinen. Möchte ich alles besser machen als meine eigenen Eltern oder habe ich Angst, genauso wie sie zu handeln?
Unsere Freundschaften können oberflächlich ablaufen. Man kann um sich herum gute oder weniger gute Bekannte haben und sich doch allein fühlen. Keiner dieser Mitmenschen steht einem an der Seite, wenn die Symptome der Krankheit wieder einmal durchbrechen und es uns somit schlecht geht. Vielleicht schaffen wir es aber auch selbst nicht, uns den Problemen der Anderen zu widmen, sodass diese Bezugspersonen ganz automatisch eine oberflächliche Bekanntschaft zu uns pflegen. So kann es über die Jahre hinweg passieren, dass man sein Umfeld instabil aufrecht erhält. Vielleicht spielt die Psyche aber auch täglich ganz andere Streiche: Wir haben feste, intensive Freundschaften und bemerken selbst mit ihnen die totale Einsamkeit. Das SeelenChaos im Inneren ist vorprogrammiert.
Wenn wir dann einmal tatsächlich allein sind, baut sich sofort die nächste Frage auf: Was kann ich mit mir anfangen? Die Antwort ist oftmals gar nicht so leicht. Die Motivation für Unternehmungen mit dem Partner oder der Partnerin kann antriebslos erscheinen. Wir möchten keine Freunde oder Familienmitglieder anrufen, haben aber auch nicht wirklich Lust, allein zu sein. Ein Zwiespalt in der Selbstbeschäftigung entwickelt sich.
Wenn auch Du diese Gefühle im Alltag wahrnehmen musst, kannst du gern einmal unter unsere Selbsthilfe schauen – vielleicht gibt es einen Punkt, der dein Inneres schneller ausbalancieren kann!
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