Schlagwort: Seele

Andauernde Müdigkeit

Müde von den Gedanken, müde von den Gefühlen, müde vom Leben – mit einer instabilen Persönlichkeitsstörung ist eine andauernde Müdigkeit oftmals ein treuer Begleiter. Hierbei ist ganz gleich, wie viele Stunden wir uns für einen erholsamen Schlaf gönnen – der Körper und die Psyche wirken nie ganz entspannt.

Das Gefühl der Erschöpfung kann durch die belastete Psyche hervorgerufen werden. Gedanken und Emotionen, die uns aktuell, seit mehreren Tagen, seit mehreren Wochen oder gar seit mehreren Monaten beschäftigen, werden in die Zeit, in der wir uns erholen sollten, übertragen. Die Unausgeglichenheiten im Kopf und in der Seele sorgen bereits beim Augen schließen dafür, dass wir nicht durch die eigentliche Müdigkeit einschlafen, sondern durch die Erschöpfung in der Gedanken- und Gefühlswelt. Unterbewusst hören Körper und Psyche nicht auf, weiter zu arbeiten – und das lässt uns weder entspannt noch erholt fühlen, sondern müde. 

Probleme mit in den Schlaf nehmen…

 

In der Wissenschaft spricht man nicht umsonst davon, dass wir in der Nacht unseren Tag oder unser Leben verarbeiten. Doch wenn unsere Seele vor dem zu Bett gehen nicht ausbalanciert ist, entstehen nicht nur gestörte Erholungsphasen, sondern auch Schlafstörungen und Albträume. Das ständige Aufwachen oder die erschreckenden Bilder lassen uns am Morgen wie gerädert fühlen. Diese Symptome sind wohl der Beweis dafür, dass Gedanken und Gefühle bei der beginnenden Ruhephase nicht abgeschlossen sind. Ängste und negative Emotionen werden mit in die Traumwelt genommen – und beim Aufwachen verstärkt, wenn wir an unsere nächtlichen Eingebungen, Visionen oder Phantasien denken. 

Der Tag danach gestaltet sich oftmals mit einer einhergehenden Erschöpfung. Ganz gleich, ob wir auf Arbeit sind, zuhause verweilen oder Unternehmungen anstreben. Die instabile Persönlichkeitsstörung wird demnach mit Müdigkeit untermalt – und alles wirkt noch anstrengender. Doch die ständig auftretende Zerschlagenheit heißt nicht automatisch, dass wir in der kommenden Nacht besser schlafen können…

Die Angst vor dem Schlafen…

 

Ja, die Angst vor dem Schlafen kann uns bei anhaltenden Schlafstörungen und insbesondere bei Albträumen verfolgen. Wir wollen uns in der Dunkelheit nicht mit unseren Gedanken und Gefühlen beschäftigen – und vor allem wollen wir sie nicht auf dramatische, traurige oder gar erschreckende Art und Weise visualisieren. Hier beginnt wohl der nächste Teufelskreis – die Angst vor dem Albtraum regt das Unterbewusstsein vielleicht genau dazu an, bestürzende Erlebnisse in der Schlafenszeit hervorzurufen. 

Die andauernde Müdigkeit verabschieden: Ruhephasen erzeugen und zulassen

 

Bei einer angeschlagenen Psyche ist es also gar nicht so einfach, abzuschalten und der Seele erholsame Stunden zu schenken – obwohl sie es so sehr benötigt. Wir müssen Rituale finden, die uns runterkommen lassen. Rituale, die uns ablenken und die uns in andere Welten schicken – Welten, die nichts mit unseren Problemen, Sorgen und Ängsten zu tun haben…

 

Wenn auch Du eines dieser Gefühle oder gar gleich mehrere im Alltag wahrnehmen musst, kannst du gern einmal unter unsere Selbsthilfe schauen! Vielleicht gibt es einen Punkt, der dein Inneres schneller ausbalancieren kann!

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Ernährung und Psyche

Der Mensch ist, was er isst – schon im Jahre 1850 machte der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach diese Aussage. In der heutigen Zeit der Nahrungsaufnahme, bei der oftmals auf künstliche Aromen und chemischen Ersatzstoffe zurückgegriffen wird, empfinden viele von uns diesen Satz als wichtiger denn je. Unsere derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen auf, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und den Ausbruch von psychischen Auffälligkeiten, zum Beispiel Depressionen, und anderen gesellschaftlichen Krankheiten wie Krebs gibt.

ErnährungDer Körper benötigt wichtige Nährstoffe, um zu funktionieren. So ist es auch bei unserer Psyche. Eine ausgewogene Ernährung ist also hilfreich. Jahrelange Untersuchungen und Studien zeigen, dass der Verzehr von Foldaten, Omega-3- Fettsäuren, ungesättigten Fettsäuren, Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten eine positive Wirkung auf Depressionen haben können. Safran wird sogar eine ähnliche Wirkung nachgesagt. So soll dieser wie ein natürliches Antidepressivum wirken.

Lebensmittel für eine gesunde Psyche

 

Wir haben einmal recherchiert, welche Lebensmittel im Einkaufskorb landen sollten, um Depressionen vorzubeugen oder zu lindern. Die Liste ist vielleicht nicht perfektioniert, aber sicherlich ein guter Ansatz, um die eigene Ernährung entsprechend umzustellen oder danach auszurichten:

Omega-3-Fettsäuren:

  • enthalten in Krillöl, Lachs oder Thunfisch, Algenöl, Leinsamen, Leinöl, Hanfsamen, Hanföl, Walnüsse, Walnussöl, Eigelb oder Chiasamen

Vitamin B (B6, B12):

  • grünes Blattgemüse, Bananen, Kleie, Meeresfrüchte und in angereicherten Sojaprodukten

Folsäure:

  • Gekochte Bohnen und Linsen, Spinat, Avocado, Broccoli, tropische Früchte

Zink:

  • Spinat, Kürbiskerne, dunkle Schokolade

Magnesium:

  • Soja, Linsen, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, Nüsse

Vitamin D:

  • Tofu, Lebertran

Jod:

  • Käse, Jod Salz, getrocknete Algen, Kartoffeln, Preiselbeeren, Thunfischkonserven, Fischstäbchen und Garnelen

Eisen:

  • Kürbiskerne, Sojaprodukte, Nüsse (Cashews, Walnüsse & Mandeln), Mies- und Venusmuscheln

Aminosäuren:

  • Eier, Milchprodukte, proteinreiche Pflanzen

Selen (ein Spurenelement):

  • Sonnenblumenkerne, Vollkornbrot, Paranüsse, Sojabohnen, Leinsamen, Thunfisch, Eier und Austern

Ernährung

Heilung durch eine korrekte Ernährungsweise?

 

Ob eine durchdachte Ernährung eine psychische Störung heilen kann, ist fraglich. Dennoch sind ausreichend Vitamine und die anderen genannten Stoffe sicherlich eine gute Hilfe, um gewisse Zustände oder Symptome zu lindern. Unser Körper fühlt sich besser – und unsere Psyche kann sich ihm vielleicht teilweise anschließen. Sich fit und gesund zu fühlen, funktioniert nur bei einer ausgewogenen Nahrungsmittelzufuhr.

Ja, Depressionen können durch viele Faktoren ausgelöst werden. Doch ganz gleich, welche Ursache hier eintritt, die Auswirkungen auf das Gehirn sind weitestgehend vergleichbar. Es ist längst bekannt, welch wichtige Rolle Nährstoffe wie essentielle Fettsäuren, Magnesium oder die Vitamine B6, B9 und  Vitamin B12 bei der Produktion von Neurotransmittern spielen. Bei Personen, die an Depressionen leiden, wird meist ein Mangel bei diesen chemischen Botenstoffen (Neurotransmittern) festgestellt. Zwei der bekanntesten unter ihnen, die unsere Nervenimpulse weiterleiten, sind Dopamin und Serotonin. Insbesondere ein Serotoninmangel soll für eine depressive Stimmung verantwortlich sein. Normalerweise produziert der Körper das Hormon aus der Aminosäure Tryptophan. In Kombination mit Vitamin D stellt das Gehirn so das benötigte Serotonin her. Studien haben ergeben, dass ein unausgeglichener Serotoninwert Depressionen fördern kann. Doch weitere Forscher wiederum behaupten, dass der Serotonin Spiegel keinen Einfluss auf Depressionen hat.

In einigen Studien konnten weder eine Erhöhung noch ein Normalwert oder ein Tiefstwert ermittelt werden. Die ersten Untersuchungen zu diesem Thema wurden im Jahre 1967 gemacht. Weitere Analysen und Auswertungen in den Jahren 1987, 1989, 1994 und 2001 konnten keinen direkten Zusammenhang ermitteln. Doch die meisten Wissenschaftler, naturheilkundliche Ärzte und Heilpraktiker sind heutzutage der Überzeugung, dass dieser Zusammenhang besteht.

Zuletzt sei gesagt, dass eine ausgewogene Lebensmittelzufuhr bei allen Menschen wichtig ist. Demnach also nicht nur für die psychisch erkrankten, sondern auch für die gesunden.

Ernährung

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Stars und ihre Psyche

Viele unter Depression leidende Personen glauben, sie wären allein mit den Problemen ihrer Psyche. Doch das stimmt nicht. Man kann nicht nur beim Gang zum Psychotherapeuten erkennen, dass der Terminkalender des Arztes kaum Platz bietet und es somit weitere Menschen geben muss, die mit einer krankhaften Veränderung ihrer Seele kämpfen. Auch bekannte und berühmte Stars leiden unter Depressionen und anderen Ängsten – manchmal sogar an ziemlich außergewöhnlichen Erkrankungen. Die vermeintlich Glücklichen, die alles besitzen, sind von den gleichen Krankheitsbildern und Symptomen betroffen wie wir. Der berühmte Schauspieler Dustin Hoffman zum Beispiel litt so stark unter plötzlichen Panikattacken, dass er seine Karriere für 3 Jahre unterbrechen musste. Fortan plagte ihn das Gefühl, dass alles, was er sich bis hierhin aufbaute, vorbei sei. Auch der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud wies keine gesunde Psyche auf. Er litt wie auch Charles Darwin unter Panikattacken und Agoraphobie (Platzangst).

Weitere Beispiele finden sich schnell. Cäsar, der römische Staatsmann und Feldherr, hatte eine ausgeprägte Phobie gegen Katzen. Vielleicht hatte diese Angst sogar seine Entscheidungen geprägt oder manipuliert, sodass sich daraus Auswirkungen in der uns bekannten Geschichte entwickelten. Die Liste der Personen, die an Depressionen und Angststörungen leiden, ist sichtlich groß und nach einer Recherche bei Google noch lang nicht vollendet. Schnell zeigt sich auf, wie weit verbreitet diese psychischen Krankheiten wirklich sind – damals wie heute.

Depressionen und Angst als Volkskrankheit

 

Die Stiftung ‚Deutsche Depressionshilfe‘ spricht von einer Volkskrankheit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt die Zahl der Menschen mit Depressionen allein in Deutschland auf 4.1 Millionen. Das sind 5.2% der Bevölkerung. Die Zahl der Menschen, die mit Angststörungen leben, ist ebenfalls nicht niedrig: Sie liegt bei 4,6%. Das Bundesgesundheitsministerium schätzt die weltweite Anzahl der psychisch Leidenden auf ca. 350 Millionen. Depressionen und affektive Störungen sollen bis zum Jahr 2020 weltweit sogar die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Wenn wir uns das verinnerlichen, fragen wir uns nur noch eins: Warum fühlen wir uns mit unserer psychischen Erkrankung noch allein und voller Scham? Diese Zahlen beweisen eindeutig das Gegenteil.

StarsBeispielhafte Auflistung berühmter Personen mit psychischen Störungen

 

Um dir das Gefühl des Alleinseins noch weiter zu nehmen, listen wir dir weitere Stars und Sternchen auf, die mit einer gestörten Psyche zu kämpfen haben. Ein schönes Ansehen oder viel Geld sind eben keine Heilmittel. Ganz gleich, ob Hollywood oder die große Gesangskarriere – nichts lässt die Psyche auf Garantie gesund erscheinen!

Weitere berühmte Persönlichkeiten mit Störungen:

  • Jim Carrey

  • Catherine Zeta-Jones (im April 2013 hatte sie sich zur Behandlung in eine Klinik begeben)

  • Renée Zellweger (Depressionen durch Burn-out)

  • Carrie Fisher

  • Demi Lovato (bereits als junge Sängerin wurde eine manisch – depressive Erkrankung diagnostiziert)

  • Mel Gibson (bekannte sich öffentlich zu der Krankheit – der Schauspieler ist manisch-depressiv)

  • Mariah Carey (war ebenfalls von Depressionen betroffen, 2001 erlitt sie einen Nervenzusammenbruch)

  • Kanye West (als seine geliebte Mutter 2007 an den Folgen einer Schönheits-Operation verstarb, fiel der Rap-Star in ein tiefes Loch und spielte mit Selbstmord-Gedanken)

  • Amy Winehouse (kämpfte nicht nur jahrelang mit schweren Drogenproblemen, sondern auch mit Depressionen, die letztendlich tödlich endeten)

  • Ian Thorpe (begab sich 2017 wegen Depressionen in Behandlung)

  • Angelina Jolie

  • Kirsten Dunst (drängten die Anforderungen Hollywoods in die Depression)

  • Lady Gaga (leidet seit ihren Teenie-Jahren an einer Ess-Störung und Depressionen)

  • Owen Wilson (nach der Trennung von Schauspielkollegin Kate Hudson 2007 versuchte er, sich das Leben zu nehmen)

  • Nicole Kidman

  • Natalie Portman

  • Rihanna

Unerwartet?

 

Bei der ein oder anderen Persönlichkeit hättest du dies wahrscheinlich gar nicht erwartet. Doch die Aussage ‚Das hätten wir nie von dir gedacht – du warst doch immer so lebensfroh, glücklich und hattest alles in deinem Leben‘ kennen wir selbst. Manchmal ist das Auftreten gegenüber anderen Personen eben mehr Schein als Sein. Man lässt niemals alles durchblicken und entwickelt eine Fassade – vor allem in der Öffentlichkeit oder bei flüchtig Bekannten. Doch Depressionen und Panikattacken sind überall vertreten – in frühen Geschichtsjahren, bei Privatpersonen, bei tüchtigen Geschäftsleuten, bei erfolgreichen Musikern und bei beliebten Schauspielern.

Quellen:


http://www.promipool.de/bildergalerie-spezial/diese-stars-leiden-an-depressionen/

http://www.huffingtonpost.de/2014/11/10/stars-depressionen_n_6132312.html

https://www.bildderfrau.de/promi-party/article207886309/Stars-und-Depressionen-Welche-Prominente-gegen-die-Krankheit-kaempfen.html

http://www.welt.de/angst/experten/133710073/

http://www.sueddeutsche.de/news/gesundheit/gesundheit-weltweit-leiden-mehr-als-320-millionen-an-depressionen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170223-99-402076

http://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html

Weitere Informationen, Zahlen, Fakten und Aktionen findest du auch unter: www.buendnis-depression.de sowie www.deutsche-depressionshilfe.de.

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Tierwelt

Manchmal braucht man die Ruhe der Tiere, um sich von den Menschen zu erholen – diese Lebensweisheit bringt eine Aussage zum Vorschein, die wir absolut unterstützen können. Die Tierwelt hilft uns seit langer Zeit dabei, unsere Seele im Gleichgewicht zu halten. Wenn uns die Symptome unserer instabilen Persönlichkeitsstörung einholen, hat uns der Umgang mit den tierischen Lebewesen gezeigt, dass wir viel schneller zu einer inneren Ausgeglichenheit finden können. Über all die Lebensjahre verteilt fühlten wir uns den Tieren nahe. Von Anfang an. Bis heute. Durch diese Erfahrung kam es auch dazu, dass wir mit einer vegetarischen Nahrungsaufnahme anfingen, die anschließend in eine vegane Ernährung umschlug. So hatten wir das Gefühl, der Tierwelt danken zu können.

Ganz gleich, ob Hund, Katze, Kuh, Schwein, Huhn oder Schildkröte: Tiere schenken uns Ruhe, Zufriedenheit und oftmals auch ein Lächeln. Ihnen ist es egal, welche Sorgen und Probleme wir haben: Sie gehen ohne Vorurteile auf uns zu. Wir fühlen uns in ihrer Nähe sofort befreiter und können in unserem Kopf von jeglichem Ballast Abstand nehmen. Hierbei gibt es natürlich mehrere Varianten, um sich die Tierwelt als kleine Selbsthilfe anzunehmen.

Die Tierwelt im eigenen Zuhause

 

Beispielsweise kann es von Vorteil sein, sich ein Haustier anzuschaffen. Im Alltag gibt es nun täglich ein Lebewesen, für das man da sein kann – und welches auch für uns da ist. Wir übernehmen Verantwortung und auch Disziplin. All das kommt umgehend zurück: Nach einem stressigen Arbeitstag oder auch bei Kummer erhält man in Sekundenschnelle das Gefühl, dass man nicht allein ist. Während sich unsere Heimtiere auf uns freuen und uns vielleicht sogar trösten, schaffen sie es, uns unser Lächeln wiederzugeben. Wir können uns auch einfach an ihrer Unbeschwertheit erfreuen und sie durch ihren entspannten Alltag begleiten, um so selbst zur inneren Gelassenheit zu finden. Sie schenken uns ausschließlich positive Gefühle.

Die Tierwelt vor der Haustür

 

Doch auch wenn wir nicht die Zeit für einen tierischen Mitbewohner finden oder es uns aufgrund der seelischen Störung nicht zutrauen, gibt es Hilfe aus der Tierwelt. Eine weitere Methode befindet sich direkt vor Haustür: Wald und Wiese können ebenfalls als therapeutische Maßnahme herhalten. Bei einem schönen Spaziergang können wir innere Ruhe erfahren. In einer natürlichen Umgebung konzentrieren wir uns ausschließlich auf unsere Sinne: Die Ohren lauschen dem wunderbaren Vogelgezwitscher und dem Zirpen der vielfältigen Insektenwelt. Vielleicht entdecken wir sogar scheue Bewohner, die sich im Dickicht oder auf Berggipfeln verstecken. Wir staunen über uns noch unbekannte Tierarten und vergessen die triste sowie schwere Welt außerhalb des Naturgebietes.

Doch nicht nur auf Waldeswegen und an Lichtungen mit einer Wiese lassen sich solche Gefühle herbei zaubern. Auch an einem Gewässer oder in einem Naturpark können wir dem Spektakel der Tierwelt unsere Aufmerksamkeit schenken. Tierparks können hierbei  ebenfalls eine Hilfe sein – wenn das Empfinden der inneren Seelenruhe überwiegt und wir an diesem Ort nicht das beklemmende Gefühl bekommen, die Tiere wären in viel zu kleinen Gehegen eingesperrt und müssten sich einer quälenden Dressur hingeben.

TierweltDie Tierwelt als Patenschaft

 

Neben diesen Möglichkeiten bietet sich jedoch noch eine weitere Option: Die Tierpatenschaft! Sie ist ähnlich dem Gefühl ein Haustier zu besitzen – nur etwas besonderer oder ausgefallener. Wir haben uns hierbei für die Unterstützung einer Kuhdame entschieden. Aus einem Mastbetrieb gerettet und auf einem Gnadenhof niedergelassen hilft man dem Tier nicht nur in ein neues Leben – man bekommt ein wahrhaftiges Gefühl dafür, etwas Gutes getan zu haben. Selbst wenn sich nicht alle Nutztiere retten ließen, ist dieses eine, verbesserte Leben mit einer Genugtuung verbunden.

Fortan ist es möglich, diesem Lebewesen mit zahlreichen Besuchen in einer schönen Naturlandschaft zu beglücken. Es zu füttern, es zu streicheln und mit ihm zu reden geben uns wieder einmal das Gefühl von Verantwortung, Disziplin, Stolz und auch Kampf. Gegen unsere Symptome. Gegen unsere zerstörte Seele. Für unser Inneres. Für unser Glück. Tiere bewirken mehr, als wir glauben. Sie zeigen auf ihre ganz eigene Art Dankbarkeit – und sind mindestens genauso glücklich über unser Dasein wie wir über ihres!

Die Tierwelt als Dokumentation

 

Wenn uns unsere krankhaften Symptome einmal lähmen sollten, sodass wir keine Motivation für ein eigenes Haustier, einen Spaziergang oder eine tierische Patenschaft finden, können wir auch von der Couch oder vom Bett aus eine Selbsthilfe aus der Tierwelt finden. Im Fernsehen, auf Streaming Diensten oder auch auf DVDs gibt es mittlerweile allerlei Tierfilme und Tierdokumentationen, die uns in eine fabelhafte Welt abtauchen lassen können. Die beruhigenden Bilder und Aufnahmen schenken unserer belasteten Seele ebenfalls einen Ausgleich. Hierbei können wir uns sogar auf eine fantastische Reise begeben: Nicht nur die europäische Tierwelt wird hierbei ausgestrahlt, sondern auch die Besonderheiten in weiter Ferne. In Sekundenschnelle können wir uns der afrikanischen Wildnis in der Savanne hingeben oder die eisige Überlebenskunst in der Arktis verfolgen. So tragen wir uns auch hier von den Problemen und Sorgen fort!

Selbsthilfe für das ganze Jahr

 

Das schönste an diesen Therapiemaßnahmen ist, dass wir 12 Monate darauf zurückgreifen können. Die Natur ist mit ihrer Tierwelt stets für uns greifbar. Im Frühling beglücken uns sämtliche Arten mit ihrer Lebensfreude, im Sommer lassen sie unser Herz mit blühenden Landschaften erstrahlen, im Herbst lenken sie uns von grauen Tagen ab und im Winter erzeugen sie in ihrer Umgebung eine romantische Atmosphäre voller Wärme. Eines ist klar: Wir sollten nicht darauf verzichten!

 

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht hilft dir die Tierwelt auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Natur & Umwelt

Wenn die Symptome unserer instabilen Persönlichkeitsstörung am stärksten auftreten, finden wir unsere größte Selbsthilfe in der Natur! Ganz gleich, ob es gerade erst anfängt, turbulent in uns zu werden oder ob wir bereits tagelang mit Traurigkeit oder Angst kämpfen: Eine natürliche Umgebung beruhigt uns am meisten. Wälder, Wiesen, Seen, Gebirge und auch die Tierwelt schenken uns innere Balance und Ruhe. Vielleicht ist es die Einsamkeit, vielleicht ist es die Ferne – in jedem Fall ist es aber die natürliche Schönheit unseres Planeten. Die Kleinigkeiten des Lebens können wir bei einem ausgedehnten Spaziergang oder bei einem schönen Tagesausflug intensiv genießen. Die blühenden Blumen, der frische Waldesduft, die zwitschernden Vögel oder auch die strahlende Sonne wirken wie ein Antidepressivum.

Die Natur als Heilungsstätte

 

In schwierigen Phasen ist es oftmals gar nicht so leicht, sich überhaupt vor die Tür zu begeben. Wir wollen uns im Bett verkriechen und uns nicht bewegen. Wir wollen keinen anderen Menschen über den Weg laufen – und überhaupt: Wo sollen wir hin? Ein Rückzug ist vorprogrammiert. Es scheint, als wären wir erstarrt. Wir finden keine Motivation und sind desorientiert. Doch das Gute kann manchmal so nah liegen. Die Liegewiese vor der eigenen Haustür schenkt uns einen frischen Blumenduft. Der Wald in der Nachbarschaft lässt warme Sonnenstrahlen durch die Baumkronen scheinen. Insekten, Vögel und weitere Tiere machen uns deutlich, wie geräuscharm die Welt ohne sie wäre. Es gibt so viel zu entdecken, zu sehen, zu hören, zu fühlen. Wir können unsere Umwelt bewusst erleben, uns dem Stress entziehen und den Kopf befreien – wenn wir es denn wollen.

Unsere Seele wünscht sich oftmals eine Flucht. Eine Flucht nach draußen. Dorthin, wo die Probleme und Sorgen uns nicht verfolgen können. Zumindest scheinbar. Dass es nicht gänzlich so ist oder so sein wird, ist zweitrangig. Wir haben einen Ort gefunden, der uns immerhin zeitweise loslösen kann. Der uns inneren Frieden und innere Freiheit schenken kann. Manchmal fühlt sich dies wie ein Zwiespalt an. Schließlich wollten wir oft genug raus aus dieser grauen, tristen Welt. Weg vom Schmerz, weg vom Leben. Man kann von Glück reden, dass unser Weg nie an dieses Ende geführt hat. Wir hätten so einiges verpasst.

Die ganzjährige Therapie

 

Die Natur ist nicht nur gestern, heute und morgen unsere Heilungsstätte. Sie ist das ganze Jahr für uns da. Im Frühling können wir die Frische des Lebens erkennen. Die Lebenslust, die positive Stimmung und das Vergehen der grauen Tage. Im Sommer werden wir mit warmen Glücksstrahlen beschenkt. Ein lauer Wind, viel Tageslicht und ein später Sonnenuntergang bescheren uns länger Freude. Im Herbst können wir die Farbvielfalt in unserer Umwelt genießen. Selbst ein andauernder Regen kann beruhigend wirken, wenn wir auf unserem Bett oder in der gemütlichen Kuschelecke den Tropfen an der Fensterscheibe lauschen. Die Winterzeit beschert uns eine magische Umgebung. Kristalle, Eisfarben und romantische Lichter machen unseren Planeten zu einem träumerischen Ort. Wenn wir wollen, können wir alles genießen. Auch unsere Krankheit kann all dies sehen und spüren.

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht hilft dir die Natur auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Konzerte

Eins konnten wir in unserer Freizeitgestaltung ganz klar feststellen: Konzerte können eine Therapie für unsere instabile Persönlichkeitsstörung sein! Da Musik sowieso ein absolutes Hilfsmittel im Umgang mit unseren psychischen Symptomen ist, liegt es nahe, den melodischen Klängen auch bis in große Hallen oder zu Open Air Bühnen zu folgen. Wir sind dann an einem Ort, an dem wir unseren Kopf und unsere Seele befreien. An dem wir nicht allein sind. Wir sind hierbei unter großen Menschenmassen, die alle dasselbe zur gleichen Zeit wollen – dem Künstler und der Musik folgen. Das fühlt sich klasse an!

Ganz gleich, zu welcher Jahreszeit, an welchem Wochentag oder in welcher Stadt: Konzerte können uns jederzeit therapieren. Bereits beim Kauf der Tickets merken wir, dass wir einen wunderbaren Abend haben werden. Die Vorfreude lässt uns innerlich hochleben – selbst wenn uns kurz zuvor die Traurigkeit oder die Angst gepackt hat oder wir negative Gedanken entwickeln! Wir können nun ein positives Gefühl empfangen.

Wir freuen uns auf die Flucht. Nach draußen. Woanders hin. Sich befreien. Die anderen Menschen als unbekannt und doch als gleich zu empfinden. Die Worte hören, die uns bereits im Alltag mit großem Verständnis gegenüber standen. Wir können während des Gesangs unsere aktuelle Gefühlslage widerspiegeln. Wenn es uns gut geht, erleben wir beim Tanzen und Mitsingen Höhenflüge. Wir fühlen uns frei und lassen uns von der gesamten Welt tragen. Vielleicht werden wir durch melancholische Songs aber auch an unser Krankheitsbild mit den momentan schweren Symptomen erinnert – doch das macht nichts. Hier ist es aushaltbar. Vielleicht sogar gleichgültig.

Konzerte bringen uns dorthin, wo sich unsere Psyche erholen kann. Selbst wenn es nur drei, vier oder fünf Stunden sind – wir erhalten wieder ein Stück mehr positives Lebensgefühl! Wir reißen die Hände in die Luft, wir erheben unsere Stimme, wir können das Leben feiern und uns zwischen anderen Menschen gut fühlen – diese Selbsttherapie ist eindeutig geglückt.

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht helfen dir die Konzertbesuche auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Sport

Trainiere, weil du deinen Körper liebst, und nicht, weil du ihn hasst – diese Aussage ist insbesondere für eine instabile Persönlichkeitsstörung wichtig. Oftmals lag die Motivation für Sport bei uns im negativen Abbild: Wir fanden uns zu dick, zu unförmig, zu hässlich. Ganz gleich, wie lang und wie oft die Trainingseinheiten stattfanden – Zufriedenheit trat nie ein. Doch diese Haltung ist ungesund. Vor allem der massive Verlust des eigenen Gewichts kann hierbei zu Problemen führen. Die erste Textzeile findet hierbei ihre Wahrhaftigkeit: Wir sollten unserem Körper Bewegung schenken, um ihm etwas Gutes zu tun – nicht, um ihn noch mehr Energie zu rauben. Das zu erkennen, ist ein wichtiger Schritt.

Sportliche Aktivitäten schenken uns Glücksgefühle. Wir können stolz darauf sein, wenn wir uns um unseren Körper mit Disziplin und Durchhaltevermögen kümmern. Unser Erscheinungsbild wirkt straffer, gesünder, fitter. Wir entwickeln Spaß, die Resultate aus unserer Freizeitbeschäftigung im Spiegel sehen zu können. Doch nicht nur der äußere Effekt setzt positive Energie frei: Auch innerlich kann uns die regelmäßige Bewegung helfen. Wenn wir traurig sind und voller negative Gedanken stecken, kann es hilfreich sein, sich draußen oder auch im Wohnraum etwas auszupowern. Unser Kopf wird leerer, unser Innenleben wirkt befreiter. Diese Erfahrungen möchten wir nicht mehr missen. Wir finden unsere Motivation nun darin, uns insgesamt besser zu fühlen!

Natürlich musst du auch für dich selbst in Erfahrung bringen, welche Sportart dir zusagt, dir hilft und dich vielleicht für einen Moment von deiner belasteten Seele befreit. Dennoch möchten wir dir hier Bereiche aufzeigen, die unserem gestörten Innenleben mehr und mehr den Kampf angesagt haben!

Joggen

Da wir uns mit der Natur verbunden fühlen, bemühen wir uns darum, regelmäßig laufen zu gehen. Bereits nach 15, 20 oder 25 Minuten merken wir den positiven Effekt. Der Kopf befreit sich vom Alltag und unsere Seele powert sich aus. Man könnte meinen, sie löst sich von den Problemen und Sorgen. Auch wenn die Symptome in uns anfangen zu brodeln, hilft das Jogging. Wir kämpfen dagegen mit Bewegung an! Trainieren wir unseren Körper am frühen Morgen, können wir besser in den Tag starten. Gehen wir abends nach draußen, können wir schneller und besser unseren Schlaf finden. Nach der sportlichen Betätigung entwickelt sich ein Gefühl von Stolz. Wir tun wieder etwas Gutes für uns. Für unser gesamtes Ich. Wir stehen danach fest mit beiden Beinen auf dem Boden – noch stärker als zuvor.

Yoga

Yoga bringt Körper und Geist in den Einklang – also genau das Richtige, um ein gestörtes Innenleben auszugleichen. Anfangs dachten wir, dass bei dieser eher stillen Sportart unsere Gedanken nur so rasen werden. Doch die Ruhe, die sich bei dieser Sportart entwickelt, bringt unsere turbulente Gefühlswelt in Balance. Der Körper streckt sich in eine elegante Form und lässt uns mit gehobenen Kopf in unsere Umgebung blicken. Wir gewinnen eine gute Körperhaltung, die sich auch auf den Alltag überträgt. Auch der gesundheitliche sowie ästhetische Aspekt spielen hierbei eine gute Rolle: Rückenschmerzen lassen sich vertreiben, Taille, Arme und Beine erhalten die gewünschte Straffung. Hallo Zufriedenheit: So sehen wir uns gern!

Rudern

Durch Zufall konnten wir in unserem Umfeld ein Rudergerät ergattern. Anfangs noch skeptisch, stellte sich jedoch schnell heraus, dass dies für unsere Zwecke und Wünsche das allerbeste Sportgerät ist! Der komplette Körper setzt sich hierbei in Bewegung. Nach nur wenigen Wochen Durchhaltevermögen konnte man bereits positive Veränderungen an der Körperform feststellen, die sich bis heute verstärken. Die Beine sehen straffer aus, die Arme sind trainierter und selbst das Gesäß bekommt eine schöne Formierung. Aus gesundheitlicher Sicht können wir sagen, dass sich unsere Rückenschmerzen gelindert haben. Unser Innenleben begegnet uns hierbei auch wieder mit Stolz. Die etwas anstrengendere Aktivität wurde wieder von uns gemeistert, sodass wir innere Stärke entwickeln. Welch ein tolles Gefühl!

Wii-Konsole für den Fernseher

Nicht nach draußen gehen müssen. Sich lediglich von der Couch erheben, den Fernseher bedienen und dabei Sport machen – klingt nicht nur toll, ist es auch! Die Wii Konsole bietet hierbei mit ihrer Technik schon seit Jahren diese Möglichkeit. Tolle Sportrunden können uns Bewegung für den Alltag schenken. Wir haben hierbei auf die “Wii Fit“ Spiele zurückgegriffen. Neben Yoga und Muskelübungen lassen sich hierbei auch Balance Spiele auswählen oder die eigene Kondition trainieren. So schafft man es, sich täglich den gesamten Körper vorzunehmen. Ein eigener BMI Rechner, eine Gewichtsmessung sowie die Anzeige des Kalorienverbrauchs steigern unsere Motivation. Die Runden und Schwierigkeitsgrade der einzelnen Sportarten lassen uns zudem stets ein Gefühl von Stolz und Sieg empfinden. So erhalten wir die Chance, neben dem Training in der Natur und im Fitness Studio auch Zuhause ein Gefühl für unser gesamtes Ich zu bekommen.

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht hilft dir der Sport auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Musik

Der deutsche Schriftsteller Berthold Auerbach sagte einmal folgendes: Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele. Diese Aussage traf er bereits im 18. Jahrhundert – und sie behält bis heute ihre Wahrhaftigkeit. Insbesondere bei unserer instabilen Persönlichkeitsstörung mussten wir feststellen, dass eine klangvolle Melodie unser Gleichgewicht steuern kann – vor allem, wenn sich unsere Symptome wieder einmal verstärken!

MusikMusik für jede Gefühlslage

 

In unserem persönlichen Fall hat uns vorwiegend die englische und deutschsprachige Rockmusik geholfen. Doch ganz gleich, welche Richtung dich anspricht – du kannst dich in deiner Lieblingsmusik wiederfinden. Insbesondere Texte, die sich unserer Stimmung annehmen, können unserem aktuellen Gemütszustand beistehen. Wir können mit einem Musikstück leiden oder Höhenflüge erleben. Wenn wir traurig sind, weinen müssen oder an unserer gefühlten Einsamkeit verzweifeln, drehen wir die Musikanlage auf. Wir versinken in der musikalischen Umgebung, finden uns im Text wieder, fühlen uns vielleicht sogar verstanden und nicht mehr allein.

Es ist, als würde man sich aussprechen. Als würde man Ballast abwerfen. Als fühle man sich danach freier, weil man gemeinsam gelitten hat. Doch auch in einer positiven Stimmung lassen sich unsere Gefühle mit Musik kombinieren. Wenn wir glücklich sind, wollen wir laute Klänge hören. Wir wollen tanzen und mitsingen. Auch hier verstanden werden. Es ist, als würde uns der Gesang noch weiter nach oben fliegen lassen. Wir verspüren Lebensfreude und können den Moment ganz frei genießen.

Das richtige Musikstück für das Innenleben

 

Je nach Situation und Gefühlszustand wählen wir das Genre. Bei Traurigkeit beispielsweise setzen wir eher auf melancholische Texte, die unseren Schmerz widerspiegeln oder zum Nachdenken anregen. Bei Glücksgefühlen greifen wir auf melodische Texte zurück, die vielleicht auch die positiven Seiten des Lebens und der Umwelt hervorheben können. Ältere Musikstücke können auch dabei helfen, in schönen oder leidvollen Geschehnissen der Vergangenheit zurück zu blicken. Wir verarbeiten all unser Innenleben in einem für uns guten Lied. Das spricht natürlich für den Künstler, wenn er uns mit seinen Gedanken erreicht, sich mit uns quält oder die pure Lebensfreude in uns erweckt.

Sich von Musik helfen lassen

 

So traurig und schmerzhaft eine Situation auch erscheint: Es ist schön, wenn wir uns in unserem Bett einkuscheln und mit der Musik unsere Tränen laufen lassen können. Es ist schön, wenn wir uns auf die Couch legen können und wir ausschließlich von einem Liedgut umgeben sind, welches unsere Gedankengänge widerspiegelt. Es fühlt sich gut an, wenn wir unsere Hochstimmung einmal so richtig genießen können und unsere Gliedmaßen dazu bewegen. Sei es in der Wohnung, sei es in der nächstgelegenen Tanzbar oder auf einem Konzert. Musik ist ein ständiger Begleiter unserer Seele, die sich in guten wie in schlechten Zeiten von Melodien, Rhythmen und Texten tragen lässt.

Indirekt lässt man sich so auch von anderen Menschen unterstützen. Man lernt, Hilfe anzunehmen. Man weiß sich zu helfen. Ganz gleich, welches Gefühl in unserem Innenleben gerade tobt: Es kann seinen Ausgleich in der Musik finden. Wir können ganz unabhängig von unserem Partner, unseren Freunden oder von der Familie Selbsthilfe erschaffen. Wir finden eine Selbsttherapie und bekommen es vielleicht sogar hin, nach einer gewissen Phase ausgeglichener mit unseren Sorgen und Problemen umzugehen.

Musik am richtigen Ort erleben

 

Wir nehmen unsere Schallplatte in die Hand und bedienen unseren nostalgischen Plattenspieler. Wir greifen auf unsere CDs und unsere Tapes zurück, um uns in der Vergangenheit wiederzufinden. Unsere Lieblingssongs lassen sich auch am Computer in den Mediaplayer schieben. Wir gehen mit unserem Smartphone auf Musikstreams und stecken uns Kopfhörer in die Ohren. Die neueste Technik wird in unserem Alltag eingebunden, indem wir unseren Amazon Musikplayer anschließen und mit Worten bestimmen, wonach wir uns fühlen. Wir setzen uns ins eigene Fahrzeug, fahren über vereinsamte Landstraßen und lassen das Autoradio zum besten Freund werden. Vielleicht greifen wir sogar selbst zu einem Musikinstrument und bringen damit all unsere Gefühle zum Ausdruck.

Das sind Möglichkeiten in unserem Alltag, besser mit unserem Innenleben umgehen zu können. Unsere Ohren wurden für den Heilungsprozess unserer Seele gemacht.

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht hilft dir die Musik auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Selbstzerstörung

Selbstzerstörung: Dieser Begriff klingt hart – und er ist es wohl auch. Oftmals nutzen wir diese Methode bewusst oder unbewusst, um Probleme, Verhaltensweisen oder Symptomatiken zu unterdrücken. Dass daraus leider neue Schwierigkeiten entstehen, ist für eine instabile Persönlichkeitsstörung die größte Gefahr. Doch so wirr es klingt: Diese Gefahr nehmen wir manchmal gerne in Kauf, um unsere inneren Leiden für einen kurzen Moment zu betäuben. Wir übermalen ungewollten Schmerz mit gewollten Schmerz – und setzen dabei einiges aufs Spiel.

Auf der Suche nach fatalen Betäubungsmitteln…

 

Selbstzerstörung kann sich bei instabilen Persönlichkeiten unterschiedlich zeigen. Exzessiver Alkohol- oder Drogenkonsum, selbstverletzendes Verhalten, Verweigerung von Nahrung oder auch das Erbrechen von Mahlzeiten können hierbei einen wesentlichen Platz einnehmen. Doch auch andere Verhaltensweisen, wie zum Beispiel das Sport treiben bis zur totalen Erschöpfung oder waghalsige Abenteuer können eine Problembewältigung unsererseits sein. Hauptsache, wir sind am Ende so fertig und kaputt, damit wir gar nichts anderes mehr fühlen können. Hauptsache, der eigentliche Schmerz wird durch andere Beschwerden ersetzt. Wir haben nie gelernt, mit unseren Problemen, Ängsten und Sorgen anders umzugehen – deshalb tun wir es auf diese Weise.

Das hat natürlich fatale Folgen für die eigene Person. Alkohol und Drogen machen abhängig und zerstören unseren Körper von innen, Schnittwunden verunstalten unser Äußeres, waghalsige Abenteuer können für lebenslange Verletzungen sorgen, Hungern und Erbrechen bedeutet zudem, unsere Organfähigkeit und unsere Nährstoffzufuhr auf ein gefährliches Minimum zu reduzieren. Doch bei einem Punkt treffen all diese Verhaltensmuster zusammen: Sie können tödlich enden.

Was wir zeigen ist nicht, was wir wollen…

 

Wenn man es sich dieser Gefahr bewusst macht, fragt man sich, wie stark das Seelenleben leiden musste oder gar noch leidet, um solche Wege zu wählen. Letztendlich wünschen wir uns nur eins: Dass der Schmerz aufhört. Vielleicht geht es gar nicht darum, den Freitod mit diesem Verhalten zu provozieren. Vielleicht geht es um ganz andere Dinge: Wir sehnen uns danach, nichts mehr zu fühlen. Anderes zu fühlen. Besseres zu fühlen. Gewisse Gefühle sollen uns egal werden. Dieses Etwas in uns soll uns nicht ständig den Boden unter den Füßen wegziehen. Wir wünschen eine andere Vergangenheit, andere Geschehnisse, andere Lebenssituationen. Wir möchten um Hilfe schreien – ohne direkt sagen zu wollen, was uns bedrückt.

Sicherlich sind dies die falschen Wege. Viele Mitmenschen werden uns dafür verurteilen, weil sie nur den Kopf schütteln und sich von uns abwenden, anstatt einmal mehr zu hinterfragen. Wir werden auch selbst viele neue Probleme erzeugen, die uns das Leben noch schwerer machen. Aber sicherlich ist es auch so, dass wir uns nach einer Lösung für unsere belastete Seele sehnen!

Wenn auch Du diese Gefühle im Alltag wahrnehmen musst, kannst du gern einmal unter unsere Selbsthilfe schauen – vielleicht gibt es einen Punkt, der dein Inneres schneller ausbalancieren kann!

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