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Untreue

Wenn wir uns mit einer instabilen Persönlichkeitsstörung in einer Beziehung befinden, wollen wir sie oftmals um jeden Preis vermeiden: Untreue. Die Angst, den Partner oder die Partnerin verlieren zu können, ist meist stark ausgeprägt. Der große Wunsch, ehrliche Liebe und Treue zu erleben, wird gepaart mit ständigem Misstrauen und den schlimmsten Befürchtungen. Doch was wir von unserem Gegenüber erwarten, fällt uns manchmal selbst schwer – und hier kann es schnell paradox werden. So schmerzhaft die Untreue in unserer Vorstellung auch erscheint – sie kann uns selbst und unserer instabilen Psyche das geben, wonach wir uns sehnen: Aufmerksamkeit, Komplimente, Begehren und Leidenschaft.

Das ehrliche Eingeständnis der Untreue

 

Wir wünschen uns Treue und Loyalität von unserem Partner oder unserer Partnerin – und können der Untreue dennoch etwas für uns selbst abgewinnen. Der Beginn einer Affäre ist aufregend. Sie gibt uns und insbesondere unserem gestörten Innenleben ein scheinbar gutes Gefühl. Sie gibt uns das, was wir vielleicht nie hatten. Sie gibt uns das, wovon wir vielleicht nie genug bekommen. Sie fordert das ein, was wir einfordern wollen. Aufmerksamkeit und Komplimente von anderen Personen tun der instabilen Persönlichkeitsstörung gut – und das Verlangen, das Begehren und die leidenschaftlichen Gefühle, die außerhalb der Beziehung entwickelt werden, geben der Psyche ihre scheinbare Heilung. So wird die Untreue zu einem ehrlichen Eingeständnis unseres komplizierten Seelenlebens.

Untreue – nicht mit einer psychischen Erkrankung zu entschuldigen, aber zu erklären?

 

 

Wenn wir in der Untreue das suchen, was uns und der instabilen Psyche fehlt, werden wir es vielleicht finden. Doch das Verletzen, das Belügen und das Betrügen schenken unserer Seele auch schnell Schuldgefühle, Reue und Bedauern. Wovor wir in der Beziehung am meisten Angst haben, tun wir selbst – und wir wissen ganz genau, dass es mit unserer instabilen Persönlichkeitsstörung nicht zu entschuldigen ist.

Wir können das Fremdgehen nicht damit rechtfertigen, dass wir nie die Emotionen bekamen, die uns die Affären nun schenken. Das Fehlen von Anerkennung, Bestätigung, Begehren und schönen Worten hält als Initialzündung zum Betrügen her. Ob diese Erklärung aber als Bitte um Verzeihung akzeptiert wird, ist wohl individuell zu bestimmen. Der liebende Mensch, der sich auf der anderen Seite befindet, muss eigenständig entscheiden, ob unsere Erlebnisse zum Verständnis aufrufen. Schonungslos ehrlich ist für uns vor allem eins: Wenn er es tut, können wir die Untreue schnell zum Freifahrtschein machen. Wenn er es nicht tut, kann die Untreue vielleicht zur Lektion des Lebens werden, weil wir stetig alles verlieren.

 

Untreue in Treue umwandeln – an der richtigen Stelle suchen und finden

 

Wir bilden uns vielleicht sogar ein, dass die falsche Moral, die wir ausleben, gerecht und passend für uns ist. Erwarten wir von einem Menschen mit einer instabilen Persönlichkeitsstörung etwas anderes als solch ein Verhalten? Das schlechte Abbild von uns selbst kann uns in die Irre führen.

Die Gefühle, die uns beim Fremdgehen scheinbar gut tun, können wir an anderer Stelle suchen und finden. An der richtigen Stelle: Bei unserem Partner oder unserer Partnerin. Wir können mit unserem Gegenüber die Gefühle besprechen, die uns fehlen, die wir vermissen oder die wir brauchen. Doch auch wir sollten die Augen öffnen. Komplimente erkennen. Begehren zulassen. Leidenschaft entwickeln.

Wenn auch Du eines dieser Gefühle oder gar gleich mehrere im Alltag wahrnehmen musst, kannst du gern einmal unter unsere Selbsthilfe schauen: Vielleicht gibt es einen Punkt, der dein Inneres schneller ausbalancieren kann!

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Andauernde Müdigkeit

Müde von den Gedanken, müde von den Gefühlen, müde vom Leben – mit einer instabilen Persönlichkeitsstörung ist eine andauernde Müdigkeit oftmals ein treuer Begleiter. Hierbei ist ganz gleich, wie viele Stunden wir uns für einen erholsamen Schlaf gönnen – der Körper und die Psyche wirken nie ganz entspannt.

Das Gefühl der Erschöpfung kann durch die belastete Psyche hervorgerufen werden. Gedanken und Emotionen, die uns aktuell, seit mehreren Tagen, seit mehreren Wochen oder gar seit mehreren Monaten beschäftigen, werden in die Zeit, in der wir uns erholen sollten, übertragen. Die Unausgeglichenheiten im Kopf und in der Seele sorgen bereits beim Augen schließen dafür, dass wir nicht durch die eigentliche Müdigkeit einschlafen, sondern durch die Erschöpfung in der Gedanken- und Gefühlswelt. Unterbewusst hören Körper und Psyche nicht auf, weiter zu arbeiten – und das lässt uns weder entspannt noch erholt fühlen, sondern müde. 

Probleme mit in den Schlaf nehmen…

 

In der Wissenschaft spricht man nicht umsonst davon, dass wir in der Nacht unseren Tag oder unser Leben verarbeiten. Doch wenn unsere Seele vor dem zu Bett gehen nicht ausbalanciert ist, entstehen nicht nur gestörte Erholungsphasen, sondern auch Schlafstörungen und Albträume. Das ständige Aufwachen oder die erschreckenden Bilder lassen uns am Morgen wie gerädert fühlen. Diese Symptome sind wohl der Beweis dafür, dass Gedanken und Gefühle bei der beginnenden Ruhephase nicht abgeschlossen sind. Ängste und negative Emotionen werden mit in die Traumwelt genommen – und beim Aufwachen verstärkt, wenn wir an unsere nächtlichen Eingebungen, Visionen oder Phantasien denken. 

Der Tag danach gestaltet sich oftmals mit einer einhergehenden Erschöpfung. Ganz gleich, ob wir auf Arbeit sind, zuhause verweilen oder Unternehmungen anstreben. Die instabile Persönlichkeitsstörung wird demnach mit Müdigkeit untermalt – und alles wirkt noch anstrengender. Doch die ständig auftretende Zerschlagenheit heißt nicht automatisch, dass wir in der kommenden Nacht besser schlafen können…

Die Angst vor dem Schlafen…

 

Ja, die Angst vor dem Schlafen kann uns bei anhaltenden Schlafstörungen und insbesondere bei Albträumen verfolgen. Wir wollen uns in der Dunkelheit nicht mit unseren Gedanken und Gefühlen beschäftigen – und vor allem wollen wir sie nicht auf dramatische, traurige oder gar erschreckende Art und Weise visualisieren. Hier beginnt wohl der nächste Teufelskreis – die Angst vor dem Albtraum regt das Unterbewusstsein vielleicht genau dazu an, bestürzende Erlebnisse in der Schlafenszeit hervorzurufen. 

Die andauernde Müdigkeit verabschieden: Ruhephasen erzeugen und zulassen

 

Bei einer angeschlagenen Psyche ist es also gar nicht so einfach, abzuschalten und der Seele erholsame Stunden zu schenken – obwohl sie es so sehr benötigt. Wir müssen Rituale finden, die uns runterkommen lassen. Rituale, die uns ablenken und die uns in andere Welten schicken – Welten, die nichts mit unseren Problemen, Sorgen und Ängsten zu tun haben…

 

Wenn auch Du eines dieser Gefühle oder gar gleich mehrere im Alltag wahrnehmen musst, kannst du gern einmal unter unsere Selbsthilfe schauen! Vielleicht gibt es einen Punkt, der dein Inneres schneller ausbalancieren kann!

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Ernährung und Psyche

Der Mensch ist, was er isst – schon im Jahre 1850 machte der deutsche Philosoph Ludwig Feuerbach diese Aussage. In der heutigen Zeit der Nahrungsaufnahme, bei der oftmals auf künstliche Aromen und chemischen Ersatzstoffe zurückgegriffen wird, empfinden viele von uns diesen Satz als wichtiger denn je. Unsere derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen auf, dass es einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und den Ausbruch von psychischen Auffälligkeiten, zum Beispiel Depressionen, und anderen gesellschaftlichen Krankheiten wie Krebs gibt.

ErnährungDer Körper benötigt wichtige Nährstoffe, um zu funktionieren. So ist es auch bei unserer Psyche. Eine ausgewogene Ernährung ist also hilfreich. Jahrelange Untersuchungen und Studien zeigen, dass der Verzehr von Foldaten, Omega-3- Fettsäuren, ungesättigten Fettsäuren, Obst, Gemüse, Nüssen und Hülsenfrüchten eine positive Wirkung auf Depressionen haben können. Safran wird sogar eine ähnliche Wirkung nachgesagt. So soll dieser wie ein natürliches Antidepressivum wirken.

Lebensmittel für eine gesunde Psyche

 

Wir haben einmal recherchiert, welche Lebensmittel im Einkaufskorb landen sollten, um Depressionen vorzubeugen oder zu lindern. Die Liste ist vielleicht nicht perfektioniert, aber sicherlich ein guter Ansatz, um die eigene Ernährung entsprechend umzustellen oder danach auszurichten:

Omega-3-Fettsäuren:

  • enthalten in Krillöl, Lachs oder Thunfisch, Algenöl, Leinsamen, Leinöl, Hanfsamen, Hanföl, Walnüsse, Walnussöl, Eigelb oder Chiasamen

Vitamin B (B6, B12):

  • grünes Blattgemüse, Bananen, Kleie, Meeresfrüchte und in angereicherten Sojaprodukten

Folsäure:

  • Gekochte Bohnen und Linsen, Spinat, Avocado, Broccoli, tropische Früchte

Zink:

  • Spinat, Kürbiskerne, dunkle Schokolade

Magnesium:

  • Soja, Linsen, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte, Nüsse

Vitamin D:

  • Tofu, Lebertran

Jod:

  • Käse, Jod Salz, getrocknete Algen, Kartoffeln, Preiselbeeren, Thunfischkonserven, Fischstäbchen und Garnelen

Eisen:

  • Kürbiskerne, Sojaprodukte, Nüsse (Cashews, Walnüsse & Mandeln), Mies- und Venusmuscheln

Aminosäuren:

  • Eier, Milchprodukte, proteinreiche Pflanzen

Selen (ein Spurenelement):

  • Sonnenblumenkerne, Vollkornbrot, Paranüsse, Sojabohnen, Leinsamen, Thunfisch, Eier und Austern

Ernährung

Heilung durch eine korrekte Ernährungsweise?

 

Ob eine durchdachte Ernährung eine psychische Störung heilen kann, ist fraglich. Dennoch sind ausreichend Vitamine und die anderen genannten Stoffe sicherlich eine gute Hilfe, um gewisse Zustände oder Symptome zu lindern. Unser Körper fühlt sich besser – und unsere Psyche kann sich ihm vielleicht teilweise anschließen. Sich fit und gesund zu fühlen, funktioniert nur bei einer ausgewogenen Nahrungsmittelzufuhr.

Ja, Depressionen können durch viele Faktoren ausgelöst werden. Doch ganz gleich, welche Ursache hier eintritt, die Auswirkungen auf das Gehirn sind weitestgehend vergleichbar. Es ist längst bekannt, welch wichtige Rolle Nährstoffe wie essentielle Fettsäuren, Magnesium oder die Vitamine B6, B9 und  Vitamin B12 bei der Produktion von Neurotransmittern spielen. Bei Personen, die an Depressionen leiden, wird meist ein Mangel bei diesen chemischen Botenstoffen (Neurotransmittern) festgestellt. Zwei der bekanntesten unter ihnen, die unsere Nervenimpulse weiterleiten, sind Dopamin und Serotonin. Insbesondere ein Serotoninmangel soll für eine depressive Stimmung verantwortlich sein. Normalerweise produziert der Körper das Hormon aus der Aminosäure Tryptophan. In Kombination mit Vitamin D stellt das Gehirn so das benötigte Serotonin her. Studien haben ergeben, dass ein unausgeglichener Serotoninwert Depressionen fördern kann. Doch weitere Forscher wiederum behaupten, dass der Serotonin Spiegel keinen Einfluss auf Depressionen hat.

In einigen Studien konnten weder eine Erhöhung noch ein Normalwert oder ein Tiefstwert ermittelt werden. Die ersten Untersuchungen zu diesem Thema wurden im Jahre 1967 gemacht. Weitere Analysen und Auswertungen in den Jahren 1987, 1989, 1994 und 2001 konnten keinen direkten Zusammenhang ermitteln. Doch die meisten Wissenschaftler, naturheilkundliche Ärzte und Heilpraktiker sind heutzutage der Überzeugung, dass dieser Zusammenhang besteht.

Zuletzt sei gesagt, dass eine ausgewogene Lebensmittelzufuhr bei allen Menschen wichtig ist. Demnach also nicht nur für die psychisch erkrankten, sondern auch für die gesunden.

Ernährung

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Stars und ihre Psyche

Viele unter Depression leidende Personen glauben, sie wären allein mit den Problemen ihrer Psyche. Doch das stimmt nicht. Man kann nicht nur beim Gang zum Psychotherapeuten erkennen, dass der Terminkalender des Arztes kaum Platz bietet und es somit weitere Menschen geben muss, die mit einer krankhaften Veränderung ihrer Seele kämpfen. Auch bekannte und berühmte Stars leiden unter Depressionen und anderen Ängsten – manchmal sogar an ziemlich außergewöhnlichen Erkrankungen. Die vermeintlich Glücklichen, die alles besitzen, sind von den gleichen Krankheitsbildern und Symptomen betroffen wie wir. Der berühmte Schauspieler Dustin Hoffman zum Beispiel litt so stark unter plötzlichen Panikattacken, dass er seine Karriere für 3 Jahre unterbrechen musste. Fortan plagte ihn das Gefühl, dass alles, was er sich bis hierhin aufbaute, vorbei sei. Auch der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud wies keine gesunde Psyche auf. Er litt wie auch Charles Darwin unter Panikattacken und Agoraphobie (Platzangst).

Weitere Beispiele finden sich schnell. Cäsar, der römische Staatsmann und Feldherr, hatte eine ausgeprägte Phobie gegen Katzen. Vielleicht hatte diese Angst sogar seine Entscheidungen geprägt oder manipuliert, sodass sich daraus Auswirkungen in der uns bekannten Geschichte entwickelten. Die Liste der Personen, die an Depressionen und Angststörungen leiden, ist sichtlich groß und nach einer Recherche bei Google noch lang nicht vollendet. Schnell zeigt sich auf, wie weit verbreitet diese psychischen Krankheiten wirklich sind – damals wie heute.

Depressionen und Angst als Volkskrankheit

 

Die Stiftung ‚Deutsche Depressionshilfe‘ spricht von einer Volkskrankheit. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt die Zahl der Menschen mit Depressionen allein in Deutschland auf 4.1 Millionen. Das sind 5.2% der Bevölkerung. Die Zahl der Menschen, die mit Angststörungen leben, ist ebenfalls nicht niedrig: Sie liegt bei 4,6%. Das Bundesgesundheitsministerium schätzt die weltweite Anzahl der psychisch Leidenden auf ca. 350 Millionen. Depressionen und affektive Störungen sollen bis zum Jahr 2020 weltweit sogar die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Wenn wir uns das verinnerlichen, fragen wir uns nur noch eins: Warum fühlen wir uns mit unserer psychischen Erkrankung noch allein und voller Scham? Diese Zahlen beweisen eindeutig das Gegenteil.

StarsBeispielhafte Auflistung berühmter Personen mit psychischen Störungen

 

Um dir das Gefühl des Alleinseins noch weiter zu nehmen, listen wir dir weitere Stars und Sternchen auf, die mit einer gestörten Psyche zu kämpfen haben. Ein schönes Ansehen oder viel Geld sind eben keine Heilmittel. Ganz gleich, ob Hollywood oder die große Gesangskarriere – nichts lässt die Psyche auf Garantie gesund erscheinen!

Weitere berühmte Persönlichkeiten mit Störungen:

  • Jim Carrey

  • Catherine Zeta-Jones (im April 2013 hatte sie sich zur Behandlung in eine Klinik begeben)

  • Renée Zellweger (Depressionen durch Burn-out)

  • Carrie Fisher

  • Demi Lovato (bereits als junge Sängerin wurde eine manisch – depressive Erkrankung diagnostiziert)

  • Mel Gibson (bekannte sich öffentlich zu der Krankheit – der Schauspieler ist manisch-depressiv)

  • Mariah Carey (war ebenfalls von Depressionen betroffen, 2001 erlitt sie einen Nervenzusammenbruch)

  • Kanye West (als seine geliebte Mutter 2007 an den Folgen einer Schönheits-Operation verstarb, fiel der Rap-Star in ein tiefes Loch und spielte mit Selbstmord-Gedanken)

  • Amy Winehouse (kämpfte nicht nur jahrelang mit schweren Drogenproblemen, sondern auch mit Depressionen, die letztendlich tödlich endeten)

  • Ian Thorpe (begab sich 2017 wegen Depressionen in Behandlung)

  • Angelina Jolie

  • Kirsten Dunst (drängten die Anforderungen Hollywoods in die Depression)

  • Lady Gaga (leidet seit ihren Teenie-Jahren an einer Ess-Störung und Depressionen)

  • Owen Wilson (nach der Trennung von Schauspielkollegin Kate Hudson 2007 versuchte er, sich das Leben zu nehmen)

  • Nicole Kidman

  • Natalie Portman

  • Rihanna

Unerwartet?

 

Bei der ein oder anderen Persönlichkeit hättest du dies wahrscheinlich gar nicht erwartet. Doch die Aussage ‚Das hätten wir nie von dir gedacht – du warst doch immer so lebensfroh, glücklich und hattest alles in deinem Leben‘ kennen wir selbst. Manchmal ist das Auftreten gegenüber anderen Personen eben mehr Schein als Sein. Man lässt niemals alles durchblicken und entwickelt eine Fassade – vor allem in der Öffentlichkeit oder bei flüchtig Bekannten. Doch Depressionen und Panikattacken sind überall vertreten – in frühen Geschichtsjahren, bei Privatpersonen, bei tüchtigen Geschäftsleuten, bei erfolgreichen Musikern und bei beliebten Schauspielern.

Quellen:


http://www.promipool.de/bildergalerie-spezial/diese-stars-leiden-an-depressionen/

http://www.huffingtonpost.de/2014/11/10/stars-depressionen_n_6132312.html

https://www.bildderfrau.de/promi-party/article207886309/Stars-und-Depressionen-Welche-Prominente-gegen-die-Krankheit-kaempfen.html

http://www.welt.de/angst/experten/133710073/

http://www.sueddeutsche.de/news/gesundheit/gesundheit-weltweit-leiden-mehr-als-320-millionen-an-depressionen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170223-99-402076

http://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html

Weitere Informationen, Zahlen, Fakten und Aktionen findest du auch unter: www.buendnis-depression.de sowie www.deutsche-depressionshilfe.de.

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Udo Rauchfleisch – L(i)eben mit Borderline

Wenn wir uns ein Buch zur Hand nehmen, welches unser Krankheitsbild widerspiegelt, beschäftigt sich der Inhalt meist mit dem Leben der Betroffenen. Doch der Professor, Psychoanalytiker und Psychotherapeut Udo Rauchfleisch stürzt sich in seinem Buch auf unser Umfeld. Wie laufen zwischenmenschliche Beziehungen bei einer Borderline Persönlichkeitsstörung ab? Die Belastung für unsere Mitmenschen wird in diesem literarischen Werk in den Vordergrund gestellt. Der Schreiber und Texter möchte Angehörigen, Freundinnen und Freunden von Menschen mit dieser psychischen Erkrankung helfen, die Symptomatik und die Verhaltensweisen zu verstehen.

Buchvorstellung und Inhalt

 

Als Borderline Erkrankter wechseln wir schnell zwischen Idealisierung und Verachtung sowie zwischen aggressives und selbstschädigendes Verhalten – diese Symptome lassen nicht nur uns, sondern auch unsere Mitmenschen kämpfen. In diesem Buch stellt uns der Autor alle typischen Verhaltenszüge vor. Anhand von Beispielgeschichten sollen sich Betroffene samt Umfeld besser identifizieren können. Nach diesen Kapiteln werden die Hauptaussagen der Erzählung nochmals auseinander genommen und eine entsprechende Hilfestellung angeboten.

Das ist natürlich ein schöner Aufbau, in dem sich dieses Buch gestaltet. Die Geschichten, Erzählungen und Erklärungen der Symptomatiken sind gut strukturiert. Hierbei vergeben wir eine ganz klare Empfehlung. Dennoch müssen wir auch gestehen, dass es Abschnitte gibt, in denen wir aufpassen mussten, in unserer Stimmung nicht nach unten gezogen zu werden. Manche Darstellungen und Tipps sind unserer Meinung nach ziemlich hart aufgelistet, sodass man sich seinen Gegenübern als Betroffener schnell schlecht fühlen kann. Beispiele hierzu lassen sich in diesen Zitaten finden, die sich an unser Umfeld richten:

In Konfliktsituationen kann es nötig sein, dass Sie zu Ihrem Schutz “Spielregeln“ aufstellen, an die sich Ihr Gegenüber halten muss.

Zum Schutz Ihrer selbst kann es aber auch angeraten sein, die Beziehung zu Ihrem Angehörigen oder Ihrer Freundin – zumindest vorübergehend – abzubrechen.

Diese Empfehlungen solltest Du natürlich vertragen können, wenn Du dir vornimmst, dieses literarische Werk zu lesen. Auch als Angehöriger oder Partner sollte man sich überlegen, ob man diese Ratschläge umsetzen will oder sie für richtig hält. Als Betroffener wird natürlich die Angst gesteigert, dass der liebste Mitmensch diese nicht so schönen Worten Folge leisten könnte. In jedem Fall wäre es besser, zu diesem Buch zu greifen, wenn Du dich mental stark genug fühlst. Wenn dies gegeben ist, sollte dieses Band aus dem Jahr 2015 nicht in deinem Bücherregal fehlen.

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Alexander Wendt: Du Miststück – Meine Depression und ich

Wenn wir an einer instabilen Persönlichkeitsstörung leiden, ist es für uns oftmals schwierig, darüber zu reden oder es gar in die Öffentlichkeit zu stellen. Umso mehr Respekt gilt den Leuten, die daraus kein Geheimnis machen und über ihre Erkrankung sprechen. So ist es auch bei Alexander Wendt: Der Autor hat ein persönliches und sprachgewaltiges Buch über Depressionen geschrieben. Sein Leidensweg, seine Erfahrungen in der Klinik und seine Zielsetzungen spiegeln diese psychische Störung auf beeindruckende Weise wider.

Buchvorstellung und Inhalt

 

Auf der Inhaltsangabe lässt sich eines herauslesen: Dieses literarische Werk ist kein klassisches Selbsthilfebuch – aber es ist eines, das hilft. So ist es auch: Als Leser hat man stets das Gefühl, sich mit den niedergeschriebenen Textzeilen identifizieren zu können. Unsere liebste Stelle ist wohl folgende:

Manchmal kann das Leben als bipolar Gestörter eine Herausforderung sein, die alles abverlangt, die eine Menge Kraft und sogar mehr Mut fordert, so dass du stolz darauf sein solltest, wenn du mit dieser Krankheit lebst und dabei funktionierst, statt dich zu schämen.

Diese Worte sollten bestenfalls nicht nur an die Leser dieses Werkes gelangen, sondern an die ganze Welt weitergeleitet werden. Depressionen gelten leider immer noch als belächeltes Krankheitsbild – sei es von Mitmenschen oder von Arbeitgebern und Kollegen. Stets faul, grundlos traurig, antriebslos und sich selbst nach unten ziehend: Diese Vorurteile können einen Betroffenen ganz schön weh tun.

Doch dieses ehrliche und authentische Band aus dem Jahr 2016 lässt uns als Erkrankte nicht allein fühlen. Wir können erkennen, dass es anderen Personen so geht wie uns – oder vielleicht sogar noch schlimmer. Schon im ersten Kapitel macht uns der Schreiber und Texter deutlich, dass wir unter einem Zustand leiden müssen, den wir uns nicht ausgesucht haben, an dem wir nicht Schuld sind und dem wir aber wohl nie ganz entkommen werden.

Insbesondere der Alltag von Alexander Wendt in der Klinik gibt uns einen spannenden und erlebnisreichen Einblick. Wie läuft die Kommunikation mit Ärzten ab, welche Medikamente sollen als hilfreiches Mittel gegen dieses belastende Innenleben helfen? Welche Verhaltensweisen zeigen weitere Patienten? Führt der Weg in die Klinik zu dem gewünschten Ziel? Jeder von uns wird am Ende seine eigenen Antworten finden.

Bei diesem Buch lohnt es sich, eine gemütliche Haltung auf der Couch oder im Bett einzunehmen und sich entspannt zurück zu lehnen: Eine ganz klare Kaufempfehlung!

 

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Tierwelt

Manchmal braucht man die Ruhe der Tiere, um sich von den Menschen zu erholen – diese Lebensweisheit bringt eine Aussage zum Vorschein, die wir absolut unterstützen können. Die Tierwelt hilft uns seit langer Zeit dabei, unsere Seele im Gleichgewicht zu halten. Wenn uns die Symptome unserer instabilen Persönlichkeitsstörung einholen, hat uns der Umgang mit den tierischen Lebewesen gezeigt, dass wir viel schneller zu einer inneren Ausgeglichenheit finden können. Über all die Lebensjahre verteilt fühlten wir uns den Tieren nahe. Von Anfang an. Bis heute. Durch diese Erfahrung kam es auch dazu, dass wir mit einer vegetarischen Nahrungsaufnahme anfingen, die anschließend in eine vegane Ernährung umschlug. So hatten wir das Gefühl, der Tierwelt danken zu können.

Ganz gleich, ob Hund, Katze, Kuh, Schwein, Huhn oder Schildkröte: Tiere schenken uns Ruhe, Zufriedenheit und oftmals auch ein Lächeln. Ihnen ist es egal, welche Sorgen und Probleme wir haben: Sie gehen ohne Vorurteile auf uns zu. Wir fühlen uns in ihrer Nähe sofort befreiter und können in unserem Kopf von jeglichem Ballast Abstand nehmen. Hierbei gibt es natürlich mehrere Varianten, um sich die Tierwelt als kleine Selbsthilfe anzunehmen.

Die Tierwelt im eigenen Zuhause

 

Beispielsweise kann es von Vorteil sein, sich ein Haustier anzuschaffen. Im Alltag gibt es nun täglich ein Lebewesen, für das man da sein kann – und welches auch für uns da ist. Wir übernehmen Verantwortung und auch Disziplin. All das kommt umgehend zurück: Nach einem stressigen Arbeitstag oder auch bei Kummer erhält man in Sekundenschnelle das Gefühl, dass man nicht allein ist. Während sich unsere Heimtiere auf uns freuen und uns vielleicht sogar trösten, schaffen sie es, uns unser Lächeln wiederzugeben. Wir können uns auch einfach an ihrer Unbeschwertheit erfreuen und sie durch ihren entspannten Alltag begleiten, um so selbst zur inneren Gelassenheit zu finden. Sie schenken uns ausschließlich positive Gefühle.

Die Tierwelt vor der Haustür

 

Doch auch wenn wir nicht die Zeit für einen tierischen Mitbewohner finden oder es uns aufgrund der seelischen Störung nicht zutrauen, gibt es Hilfe aus der Tierwelt. Eine weitere Methode befindet sich direkt vor Haustür: Wald und Wiese können ebenfalls als therapeutische Maßnahme herhalten. Bei einem schönen Spaziergang können wir innere Ruhe erfahren. In einer natürlichen Umgebung konzentrieren wir uns ausschließlich auf unsere Sinne: Die Ohren lauschen dem wunderbaren Vogelgezwitscher und dem Zirpen der vielfältigen Insektenwelt. Vielleicht entdecken wir sogar scheue Bewohner, die sich im Dickicht oder auf Berggipfeln verstecken. Wir staunen über uns noch unbekannte Tierarten und vergessen die triste sowie schwere Welt außerhalb des Naturgebietes.

Doch nicht nur auf Waldeswegen und an Lichtungen mit einer Wiese lassen sich solche Gefühle herbei zaubern. Auch an einem Gewässer oder in einem Naturpark können wir dem Spektakel der Tierwelt unsere Aufmerksamkeit schenken. Tierparks können hierbei  ebenfalls eine Hilfe sein – wenn das Empfinden der inneren Seelenruhe überwiegt und wir an diesem Ort nicht das beklemmende Gefühl bekommen, die Tiere wären in viel zu kleinen Gehegen eingesperrt und müssten sich einer quälenden Dressur hingeben.

TierweltDie Tierwelt als Patenschaft

 

Neben diesen Möglichkeiten bietet sich jedoch noch eine weitere Option: Die Tierpatenschaft! Sie ist ähnlich dem Gefühl ein Haustier zu besitzen – nur etwas besonderer oder ausgefallener. Wir haben uns hierbei für die Unterstützung einer Kuhdame entschieden. Aus einem Mastbetrieb gerettet und auf einem Gnadenhof niedergelassen hilft man dem Tier nicht nur in ein neues Leben – man bekommt ein wahrhaftiges Gefühl dafür, etwas Gutes getan zu haben. Selbst wenn sich nicht alle Nutztiere retten ließen, ist dieses eine, verbesserte Leben mit einer Genugtuung verbunden.

Fortan ist es möglich, diesem Lebewesen mit zahlreichen Besuchen in einer schönen Naturlandschaft zu beglücken. Es zu füttern, es zu streicheln und mit ihm zu reden geben uns wieder einmal das Gefühl von Verantwortung, Disziplin, Stolz und auch Kampf. Gegen unsere Symptome. Gegen unsere zerstörte Seele. Für unser Inneres. Für unser Glück. Tiere bewirken mehr, als wir glauben. Sie zeigen auf ihre ganz eigene Art Dankbarkeit – und sind mindestens genauso glücklich über unser Dasein wie wir über ihres!

Die Tierwelt als Dokumentation

 

Wenn uns unsere krankhaften Symptome einmal lähmen sollten, sodass wir keine Motivation für ein eigenes Haustier, einen Spaziergang oder eine tierische Patenschaft finden, können wir auch von der Couch oder vom Bett aus eine Selbsthilfe aus der Tierwelt finden. Im Fernsehen, auf Streaming Diensten oder auch auf DVDs gibt es mittlerweile allerlei Tierfilme und Tierdokumentationen, die uns in eine fabelhafte Welt abtauchen lassen können. Die beruhigenden Bilder und Aufnahmen schenken unserer belasteten Seele ebenfalls einen Ausgleich. Hierbei können wir uns sogar auf eine fantastische Reise begeben: Nicht nur die europäische Tierwelt wird hierbei ausgestrahlt, sondern auch die Besonderheiten in weiter Ferne. In Sekundenschnelle können wir uns der afrikanischen Wildnis in der Savanne hingeben oder die eisige Überlebenskunst in der Arktis verfolgen. So tragen wir uns auch hier von den Problemen und Sorgen fort!

Selbsthilfe für das ganze Jahr

 

Das schönste an diesen Therapiemaßnahmen ist, dass wir 12 Monate darauf zurückgreifen können. Die Natur ist mit ihrer Tierwelt stets für uns greifbar. Im Frühling beglücken uns sämtliche Arten mit ihrer Lebensfreude, im Sommer lassen sie unser Herz mit blühenden Landschaften erstrahlen, im Herbst lenken sie uns von grauen Tagen ab und im Winter erzeugen sie in ihrer Umgebung eine romantische Atmosphäre voller Wärme. Eines ist klar: Wir sollten nicht darauf verzichten!

 

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht hilft dir die Tierwelt auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Natur & Umwelt

Wenn die Symptome unserer instabilen Persönlichkeitsstörung am stärksten auftreten, finden wir unsere größte Selbsthilfe in der Natur! Ganz gleich, ob es gerade erst anfängt, turbulent in uns zu werden oder ob wir bereits tagelang mit Traurigkeit oder Angst kämpfen: Eine natürliche Umgebung beruhigt uns am meisten. Wälder, Wiesen, Seen, Gebirge und auch die Tierwelt schenken uns innere Balance und Ruhe. Vielleicht ist es die Einsamkeit, vielleicht ist es die Ferne – in jedem Fall ist es aber die natürliche Schönheit unseres Planeten. Die Kleinigkeiten des Lebens können wir bei einem ausgedehnten Spaziergang oder bei einem schönen Tagesausflug intensiv genießen. Die blühenden Blumen, der frische Waldesduft, die zwitschernden Vögel oder auch die strahlende Sonne wirken wie ein Antidepressivum.

Die Natur als Heilungsstätte

 

In schwierigen Phasen ist es oftmals gar nicht so leicht, sich überhaupt vor die Tür zu begeben. Wir wollen uns im Bett verkriechen und uns nicht bewegen. Wir wollen keinen anderen Menschen über den Weg laufen – und überhaupt: Wo sollen wir hin? Ein Rückzug ist vorprogrammiert. Es scheint, als wären wir erstarrt. Wir finden keine Motivation und sind desorientiert. Doch das Gute kann manchmal so nah liegen. Die Liegewiese vor der eigenen Haustür schenkt uns einen frischen Blumenduft. Der Wald in der Nachbarschaft lässt warme Sonnenstrahlen durch die Baumkronen scheinen. Insekten, Vögel und weitere Tiere machen uns deutlich, wie geräuscharm die Welt ohne sie wäre. Es gibt so viel zu entdecken, zu sehen, zu hören, zu fühlen. Wir können unsere Umwelt bewusst erleben, uns dem Stress entziehen und den Kopf befreien – wenn wir es denn wollen.

Unsere Seele wünscht sich oftmals eine Flucht. Eine Flucht nach draußen. Dorthin, wo die Probleme und Sorgen uns nicht verfolgen können. Zumindest scheinbar. Dass es nicht gänzlich so ist oder so sein wird, ist zweitrangig. Wir haben einen Ort gefunden, der uns immerhin zeitweise loslösen kann. Der uns inneren Frieden und innere Freiheit schenken kann. Manchmal fühlt sich dies wie ein Zwiespalt an. Schließlich wollten wir oft genug raus aus dieser grauen, tristen Welt. Weg vom Schmerz, weg vom Leben. Man kann von Glück reden, dass unser Weg nie an dieses Ende geführt hat. Wir hätten so einiges verpasst.

Die ganzjährige Therapie

 

Die Natur ist nicht nur gestern, heute und morgen unsere Heilungsstätte. Sie ist das ganze Jahr für uns da. Im Frühling können wir die Frische des Lebens erkennen. Die Lebenslust, die positive Stimmung und das Vergehen der grauen Tage. Im Sommer werden wir mit warmen Glücksstrahlen beschenkt. Ein lauer Wind, viel Tageslicht und ein später Sonnenuntergang bescheren uns länger Freude. Im Herbst können wir die Farbvielfalt in unserer Umwelt genießen. Selbst ein andauernder Regen kann beruhigend wirken, wenn wir auf unserem Bett oder in der gemütlichen Kuschelecke den Tropfen an der Fensterscheibe lauschen. Die Winterzeit beschert uns eine magische Umgebung. Kristalle, Eisfarben und romantische Lichter machen unseren Planeten zu einem träumerischen Ort. Wenn wir wollen, können wir alles genießen. Auch unsere Krankheit kann all dies sehen und spüren.

Wir hoffen, dass auch du diesen Selbsthilfe Tipp annehmen und umsetzen kannst – vielleicht hilft dir die Natur auch bereits, sodass du dich soeben schon beim Lesen identifizieren konntest. Schau auch in unsere weiteren Kategorien der Selbsthilfe!

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Dr. Jerold J. Kreisman / Hal Straus – Zerrissen zwischen Extremen

Dieses literarische Werk setzt sich mit der Borderline Persönlichkeitsstörung auseinander. Welche Symptome gibt es, wie lebt es sich damit und welche Hilfen können sich Betroffene und Angehörige aneignen? Zerreißproben bestehen lernen: So nennt es die Inhaltsangabe. Der Psychiater Dr. med. Jerold J. Kreisman und der Autor Hal Straus bilden ein kompetentes Team,  das am Ende ein ausführliches und nah am Menschen geschriebenes Meisterwerk entstehen lässt.

Buchvorstellung und Inhalt

Dieses Buch ist unsere Nummer Eins. Jede noch so kleine Zeile spricht uns an: Allein die Aufmachung ist sehr vielversprechend. “Zerrissen zwischen Extremen – Leben mit einer Borderline Störung“ – diese Textzeile schafft es auf das Titelbild. Damit wurde diese Persönlichkeitsstörung umgehend definiert. Extreme Stimmungsschwankungen, Angst vor dem Verlassenwerden oder innere Leere stellen unser Seelenleben täglich auf die Probe.

Jedes einzelne, typische Symptom eines Borderliners wird hierbei ausführlich beschrieben. Als erstes wird die Verhaltensweise von uns als betroffene Person erläutert. Bei den Stimmungsschwankungen setzt der Abschnitt beispielsweise so ein:

Affektive Instabilität (oder Stimmungswechsel) ist eines der ausgeprägtesten Merkmale der Borderline – Persönlichkeitsstörung. Emotionen wie Niedergeschlagenheit, Selbstvorwürfe, Hochstimmung, Ärger oder Angst können sich in Reaktion auf äußere Reize abrupt abwechseln.

Anschließend setzt eine kleine Geschichte mit einer betroffenen Person ein. Ein Einblick in das Leben dieses Patienten zeigt das so eben genannte Symptom nochmals im Alltag auf. Wie verhalten wir uns mit solch einem Krankheitsbild gegenüber uns und gegenüber anderen? Intensive Textzeilen, mit denen wir uns oftmals identifizieren konnten. Nach Beendigung der Erzählung wird das Verhalten nochmals genauer erläutert und auseinandergenommen.

Das Kapitel wird durch die immer wiederkehrende Rubrik “Aktive Schritte“ beendet. Das ist natürlich interessant für das tägliche Leben. In kurzen Punkten geben uns die Autoren die Möglichkeit, empfohlene Ansätze in unseren Alltag zu integrieren.

Der persönliche Bezug

 

Diese Gliederung macht dieses Buch zu einer absoluten Empfehlung. Neben medizinischem Wissen setzt man hier auch auf alltägliche Beispiele und anschließende Lösungsstrategien. So können Betroffene ihre Borderline Persönlichkeitsstörung noch besser kennenlernen und daran arbeiten.

Wir haben dieses literarische Werk im Übrigen gemeinsam mit dem Partner gelesen. Unser Gegenüber konnte sich sofort wiederfinden – und auch uns. Die Person, die täglich an unserer Seite ist, fand Gründe für unser Verhalten, erhielt noch mehr Verständnis und war begeistert von den hilfreichen Tipps. Die Kommunikation, die im Alltag nicht immer stattfand, wurde zudem zwischen uns angekurbelt. Dies kann auch für dich eine Möglichkeit sein, zu dir selbst zu finden und die zwischenmenschliche Beziehung zu deinem liebsten Mitmenschen noch zu vertiefen, wenn es um die Borderline Psyche geht.

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David Servan Schreiber – Die neue Medizin der Emotionen

Stress, Angst und Depressionen: Wer diesen ungesunden Symptomen ausgeliefert ist, wünscht sich ganz klar eine Heilung. Einige Psychotherapeuten setzen hierbei sofort medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten ein. Doch nicht der Neurologe und Psychiater David Servan Schreiber – und damit gelangt er in unsere Buchvorstellung.

Auf gut 300 Seiten beschäftigt er sich mit den Krankheiten unserer Zeit: Depression, Zukunftsangst und Stress sind seiner Meinung nach heilbar – und das ohne jegliche Medikamente. In sieben wissenschaftlich überprüften Behandlungsmethoden gibt er uns einen Einblick über das emotionale Gehirn und seine Selbstheilungskräfte!

Rückseite

Buchvorstellung und Inhalt

 

Die erste Seite dieses Buches hat uns sofort angesprochen: Die eigene Gefühlswelt und das eigene Empfinden wurden haargenau widergespiegelt. Gerne zeigen wir dir ein paar Auzüge des ersten Kapitels:

Jedes Leben ist einzigartig – und jedes Leben ist schwierig. Oft ertappen wir uns dabei, wie wir andere um ihres beneiden: “Wenn ich doch nur so schön wäre wie Marilyn Monroe…“

Es stimmt schon: Wir hätten dann nicht die gleichen Probleme, jedenfalls nicht unsere. Dafür aber andere: Die ihren.

Die berühmteste Frau mit dem größten Sexappel, Marilyn Monroe, die sogar der Präsident ihres Landes begehrte, ertränkte ihre Verzweiflung in Alkohol und starb an einer Überdosis Barbiturate.

Weder Begabung noch Ruhm, weder Macht noch Geld, auch nicht, von Frauen und Männern verehrt zu werden – nichts von alledem macht das Leben grundlegend einfacher.

Allein diese Zeilen erzeugen bei uns Gänsehaut – weil wir wissen, dass es wahr ist – und doch erzeugt unsere geschädigte Seele mit ihrer Unzufriedenheit immer wieder den Wunsch, jemand anderes, jemand vermeintlich besseres sein zu wollen.

Wie solche Gedanken zustande kommen und welche Regionen im Gehirn eine wesentliche Rolle spielen, erklärt der Autor anhand
farblicher Abbildungen.

Ein ebenso wissenswerter Punkt zeigt sich in der Ernährung auf. Welche Stoffe sind gut für ein gesundes Gehirn? Auch hier lässt sich David Servan Schreiber auf ausführliche Erläuterungen und Beispiele ein.

Wenn dich die medizinische Funktionsweise des Körpers bei
psychischen Beeinträchtigungen interessiert, ist dieses Werk ein Muss. Hierbei wird der Mensch als Ganzes gesehen und analysiert. Eine ganz klare Empfehlung von uns!

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